Was für ein Wochenende! Was für ein Aufstieg!
Die 1. Volleyball-Damenmannschaft des SSV Meschede hat sich mit einer grandiosen Leistung in der Relegation den verdienten Platz in der Oberliga gesichert.
Spiel 1 | 03.05.25 – auswärts in Höntrop
Am Samstag ging es auswärts gegen TB Höntrop – eine Mannschaft, die bereits am Vortag den TV Mesum mit 3:1 bezwungen hatte. Keine leichte Ausgangslage für den SSV: Mit Maike Schotka, Denise Celik und Klara Steppeler fehlten drei Stammkräfte, Lara Schulte und Evamaria Falke waren angeschlagen. Doch an Aufgeben dachte niemand. Marlen Kesper aus der zweiten Mannschaft rückte auf die Außenposition, Jugendspielerin Josi Walloscheck ergänzte den Kader.
Trotz großer Motivation fand der SSV im ersten Satz noch nicht ins Spiel. Höntrop agierte druckvoll, während Meschede zu einfach spielte und Schwierigkeiten hatte, sich durchzusetzen. Der Satz ging mit 25:18 an die Gastgeber.
Doch dann legte der SSV den Schalter um: Der zweite Satz war von Beginn an ein heißer Schlagabtausch, mit langen Ballwechseln und einem SSV, der sich nicht unterkriegen ließ. 25:21 – Ausgleich!
Im dritten Satz waren die Meschederinnen defensiv hellwach und offensiv variabel. Die Annahme stand stabil, schwierige Bälle wurden spektakulär in der Abwehr gerettet. Vor allem aber setzte der Block Höntrop nun massiv unter Druck. Im Angriff überzeugte der SSV durch Abwechslung: präzise gelegte Bälle, harte Schläge, Drive-Schläge – aus Hinter- und Vorderfeld. 25:22 für den SSV!
Auch im vierten Satz ließ das Team nicht nach. Noch einmal wurde es spannend, doch Meschede behielt die Nerven. Jede Spielerin steigerte sich, kämpfte für das Team – ein Spiel auf höchstem kämpferischem Niveau. Gemeinsam, lautstark angefeuert von der Bank, holte das Team den entscheidenden Satz mit 25:20. Sieg! Und ein Riesenschritt Richtung Oberliga.
SSV: Vivien Gauger, Evi Grobbel, Evamaria Falke, Marlen Kesper, Alicia Krzeminski, Nele Krick, Amelie Schäfer, Karin Schürmann-Sommer, Lara Schulte, Josephin Walloscheck
Spiel 2 | Heimspiel in Meschede: Die Halle bebt beim Aufstiegskrimi
Am darauffolgenden Sonntag dann der Showdown in der proppenvollen Rautenschemm-Halle – Gegner: der TV Mesum. Die Gäste reisten mit einem vollen Fanbus an, doch auch die heimische Kulisse ließ sich nicht lumpen und war mit Trommeln und Gesängen dabei. Mit dem Rückenwind vom Vortag und Maike sowie Denise wieder im Kader war klar: Zwei Satzgewinne reichen zum Aufstieg.
Der erste Satz begann nervös – der SSV wirkte unsortiert, Mesums Block stand gut. Doch im Laufe des ersten Satzes fanden die Gastgeberinnen ihren Rhythmus, arbeiteten sich heran – und drehten den Satz in einem starken Schlussspurt zum 25:23.
Der zweite Satz war der Moment der Entscheidung: Meschede spielte nun deutlich kontrollierter, baute schnell eine Führung auf und ließ sich auch durch Mesums Zwischenspurts nicht beirren. 25:21 – und damit war es geschafft! Der SSV Meschede ist Oberligist! Jubel und Umarmungen bei den Spielerinnen des SSV!
Doch das Spiel war noch nicht vorbei – im dritten Satz wechselte der SSV bewusst durch, jede sollte ihren Anteil am Aufstieg auf dem Feld feiern dürfen. Für Außen- und Diagonalangreiferin Nele Krick war es das letzte Spiel im SSV-Trikot. Mesum kämpfte sich allerdings wieder ran. Trotz starker Phasen des SSV ging der Satz knapp mit 26:28 verloren. Im vierten Satz ließ bei Meschede die Kraft nach. Mesum spielte befreit auf, während beim SSV kurzzeitig der Fokus verborgen ging – der Satz ging mit 10:25 verloren.
Im entscheidenden fünften Satz wollten die Meschederinnen nochmal alles zeigen. Mit vereinten Kräften und voller Entschlossenheit kämpfte sich der SSV zum 15:9-Satzsieg. Der krönende Abschluss eines unglaublichen Wochenendes!
Der Aufstieg in die Oberliga ist das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung! Jetzt heißt es: kurz durchschnaufen, feiern – und dann mit frischer Energie in die Vorbereitung. Oberliga – wir kommen!
SSV: Denise Celik, Viven Gauger, Evi Grobbel, Evamaria Falke, Marlen Kesper, Alicia Krzeminski, Nele Krick, Marija Remboska, Amelie Schäfer, Maike Schotka, Karin Schürmann-Sommer, Lara Schulte
Text: Klara Steppeler