DMS Frauen Bochum 05.-06.12.2009

Meldeliste

Ligen-Endstand Vereinsergebnisse Protokoll

DMS-Landesligawettkampf in Bochum

Bei der diesjährigen Deutschen Mannschaftsmeisterschaft traten die Schwimmerinnen des SSV Meschede in Bochum an. Aufgrund des kurzfristigen gesundheitsbedingten Ausfalls von Verena Haselhoff, Julia Okesson und Angela Kloppenburg, zudem konnte Astrid Büngeler zwecks Absprache der infrage kommenden Starts nicht erreicht werden, stand der Wettkampf von Anfang an unter keinem guten Stern. Diese Konstellationen trieben selbst dem erfahrenen Cheftrainer Karl Lohn und Co-Trainerin Karin Igges die Sorgenfalten ins Gesicht.Aber auch in dieser schwierigen Situation behielt Karl einen kühlen Kopf. Kurzerhand wurden die als Reserveschwimmer mitgereisten jungen hoffnungsvollen Talente Leonie Streich, Jelena Kempe, sowie Helena und Teresa Mansheim in die Wettkampfplanung eingebaut. Zwar kam dies für die vier überraschend, insbesondere für Leonie, aber im Verlauf des Wettkampfes wuchsen alle über sich hinaus und rechtfertigten ihren Einsatz in vollem Umfang. So steuerte Leonie 352 Punkte (1 Start) dem Gesamtergebnis bei, Jelena 725 (2), Helena 1666 (4) und Teresa 327 (1). In ihren Wettkämpfen wurde fast ausschließlich persönliche Bestzeiten aufgestellt. Auch die bereits DMS erfahrenen Schwimmerinnen Greta Kloppenburg, Rebecca Lörwald und Franziska Igges reihten sich nahtlos in die guten Leistungen ein. So erzielte Greta 2159 Punkte (5) und Rebecca holte 654 (2). Einen tollen Wettkampf bestritt Franziska, die es auf 1147 Punkte (3) brachte und ebenfalls mutig ihre Rennen durchzog. Bereits mehrfache DMS Teilnahmen sowie Einsätze auf Deutschen und NRW-Meisterschaften konnten Rebecca Vollmer, Martina Gördes und Verena Krömeke aufweisen. Daher mussten diese drei auch die meisten Einsätze absolvieren, wurden dabei ihrem Anspruch auf Vorbildfunktion gerade für die jungen und teilweise nervösen Nachwuchsschwimmer gerecht. Rebecca erschwamm 2106 Punkte (5) und Martina konnte mit 2796 Punkten (5) aufwarten. Zudem erreichte Martina die höchste Einzelpunktzahl der Gesamtveranstaltung und stellte über 400 m Lagen einen neuen Vereinsrekord auf. Einen Sahnetag erlebte Verena Krömeke. Die „alte Dame“ des Teams holte mit 2830 Punkten (5) die Höchstpunktzahl und brillierte dabei über 800 m Freistil. Dieses Rennen beendete sie in grandioser Vereinsrekordzeit von deutlich unter 10 Minuten und unterbot zusätzlich mit ihrer 400-m-Zwischenzeit ebenfalls den alten Vereinsrekord. Großen Respekt zu zollen gilt es gegenüber Angela Kloppenburg. Als für eine verbleibende Strecke Karl keine Alternativen mehr aufzuweisen hatte, stellte sie sich trotz ihrer Verletzung zur Verfügung und sorgte dafür, dass der SSV kein Streichergebnis verbuchen musste. Ob die vom Team erreichten 15062 Punke ausreichen den Verbleib in der Landesliga Westfalen zu sichern, ist derzeit noch fraglich. Auf jeden Fall wird es in diesem Jahr sehr eng werden, da die teilnahmeberechtigten Mannschaften in der Bundesliga erheblich reduziert werden und sich dies dann auf die Klassen darunter voll durchschlagen wird. Aktuell belegen unsere Frauen den achten Platz von zehn Teams. Zur Gefahr des Abstieges äußerte sich Cheftrainer Karl Lohn wie folgt. „Natürlich würden wir sehr gerne auch bei der nächsten DMS in der Landesliga Westfalen starten. Aber aufgrund der Reduzierung der Bundesliga leben wir mit der Gefahr, dass auch die Landesliga Westfalen entsprechend betroffen sein wird. Sollten wir absteigen, dann freue ich mich aber schon jetzt auf die kommende DMS, denn unsere Nachwuchsschwimmer haben gezeigt wie stark sie bereits jetzt sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir im Falle des Abstieges bei der nächsten DMS direkt um den Aufstieg mitkämpfen können.“ Wieder einmal hat sich aber gezeigt, dass gerade die Schwimmgemeinschaften gegenüber den kleinen Teams einen erheblichen Vorteil haben. Hierzu Pressesprecher Hubertus Gördes: „Die großen etablierten Vereine und insbesondere die Schwimmgemeinschaften können aus einem riesigen Potential schöpfen. Da fällt es kaum ins Gewicht, wenn der eine oder andere Aktive zum Wettkampf hin ausfällt. Es ist schade, dass der Deutsche Schwimmverband vor einigen Jahren das Zweitstartrecht aufgehoben hat. Gerade der Hochsauerlandkreis hat viele hervorragende Schwimmerinnen und Schwimmer, deren Vereine aufgrund ihrer Teamgröße leider nicht in der Lage sind, selber ein DMS-Team aufzustellen. Hätte das Zweitstartrecht weiterhin Gültigkeit, so könnten sich Aktive zusammenfinden und dann ganz sicher den großen etablierten Mannschaften Paroli bieten. Im Interesse der sportlichen Fairness bleibt zu hoffen, dass hier der DSV wieder umdenkt.“ 

Am Rande noch folgende Info: Mit der „alten Dame“ Verena Krömeke betrug das Durchschnittsalter des Teams 17 Jahre, ohne Verena lagen wir bei gerade mal 15 Jahren.

 

 


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